Medizinische Behandlung darf nicht von Bundesländergrenzen abhängig sein
In der aktuellen Diskussion um die Finanzierung von Gastpatient:innen in Wiener Spitälern fordert der Präsident der Ärztinnen- und Ärztekammer für Niederösterreich, Harald Schlögel, im Sinne der Patient:innen einen runden Tisch mit Vertreter:innen aller drei Bundesländer. „Es kann nicht sein, dass Operationen an Streitigkeiten zwischen der Landespolitik scheitern. Übrig bleiben verunsicherte Menschen, die immer länger auf Behandlungen warten müssen. Ich appelliere daher an die Verantwortlichen der Politik, eine Einigung zur gemeinsamen Planung und Finanzierung zur besten medizinischen Versorgung unserer Patient:innen zustande zu bringen“, erwartet sich Präsident Schlögel Lösungen zur Klärung der Situation. Derzeit müssen Rettungen mit Patient:innen aus Niederösterreich um Wien herum fahren, weil sie keine Wiener Spitäler anfahren dürfen.
Auch Johannes Steinhart, Präsident der Kammer für Ärztinnen und Ärzte in Wien, begrüßt eine bundesländerübergreifende Kooperation: „Als Standesvertretung sind wir offen, um Verbesserungen im Gesundheitsbereich zu erreichen und bereit, unsere Expertise zur Verfügung zu stellen. Für uns Ärztinnen und Ärzte steht die bestmögliche medizinische Versorgung der Bevölkerung im Mittelpunkt. Die Politik muss finanzielle und organisatorische Rahmenbedingungen schaffen, die diese in ganz Österreich garantieren.“
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Ärztinnen- und Ärztekammer für Niederösterreich
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Wien, 16. Jänner 2025